Der Gemeinderat von Baden-Baden hatte 2001 per Bebauungsplan die Nutzung des Neuen Schloss-Ensembles als Luxushotel beschlossen, um den Erhalt der denkmalgeschützten Bausubstanz mit Parkanlage für die Zukunft sicherzustellen.
Zur Rettung des Kulturdenkmals sollten in dem über 500 Jahre alten Hauptgebäude Tagungs-, Empfangs- und Wellnessräume, Restaurants sowie 50 Hotelzimmer entstehen. Um ein Luxushotel rentabel führen zu können, sind jedoch etwa 120 Hotelzimmer notwendig.
Nur aus diesem Grund genehmigte der Denkmalschutz in 2001 die Errichtung eines für den Hotelbetrieb erforderlichen Neubaus im Schlossgarten. In diesem sogenannten „Stützbau“ sollten die fehlenden, noch notwendigen 70 Hotelzimmer untergebracht werden.
Fawzia Al-Hassawi hat in den letzten Jahren offenbart, dass Badriah Investments B.V. nicht über die veranschlagten 100 Mio. EUR verfügt, die für Sanierung und Hotelneubau nötig wären. Deshalb schlug sie der Stadt Baden-Baden vor, das Nutzungsrecht für den hotelgebundenen Neubau zu ändern. Statt der 70 Hotelzimmer sollten teilweise luxuriöse Eigentumswohnungen entstehen. Durch den Verkauf der 15 bis 18 Wohnungen werden der Badriah Investments B.V. rund 30 Mio. EUR in die Kasse gespült. Wunschgemäß hat der Gemeinderat nun am 24. September der gravierenden Nutzungsänderung zugestimmt.
Ein weiteres bedeutsames Problem besteht darin, dass die Direktorin Fawzia Al-Hassawi seit etwa fünf Jahren behauptet, sie habe für das Luxushotel einen Hotelpächter an der Hand. Bis heute jedoch wurde kein einziger Pächter präsentiert. Die Banken fordern normalerweise zur Mitfinanzierung und Absicherung von solchen bedeutenden Summen einen Pachtvertrag mit langer Laufzeit und monatlich garantierter Pachtzahlung.
Folgende Fragen drängen sich auf