Das Wahrzeichen Baden-Badens ist in Gefahr!

Fakten — Teil 1

Erster Akt einer mehrteiligen Tragödie.

Das Neue SchlossEin Spekulationsobjekt?

Bei den städtischen Plänen rund um das Neue Schloss zeichnet sich eine wahre Tragödie ab. Über 500 Jahre lang war das Neue Schloss im Besitz der Markgrafen von Baden. Aus finanziellen Gründen wurde 2001 von Stadt und Land vereinbart, das Kulturdenkmal in ein Luxushotel umzuwandeln. Nur so kann die historische, denkmalgeschützte Bausubstanz mit zugehöriger Parkanlage erhalten und als Kulturgut künftig bewahrt werden.

Das Neue Schloss wurde 2003 von der ausländischen Firma Badriah Investments B.V. erworben,

Nach fast zehn Jahren verkündete Fawzia Al-Hassawi plötzlich, dass die von ihr vertretene Firma die Mittel für die Schloss-Sanierung und den Hotelneubau nicht habe und drängte die Stadtverwaltung dazu, im jahrhundertealten, denkmalgeschützten Schlosspark eine Eigentumswohnungsanlage zuzulassen.

Der Erlös aus dem Verkauf von bis zu 18 Luxuswohnungen solle in die Sanierung des Schlosses und den Schlosshotel-Neubau investiert werden. Badriah Investments B.V. kann mit einem Erlös in Höhe von circa 30 Mio. EUR planen, was ungefähr ein Drittel der für das Schlosshotelprojekt veranschlagten Gesamtkosten deckt.

Für die restlichen 60 bis 70 Mio. EUR hat die Eigentümerin des Neuen Schlosses bis heute keine bankgarantierte Finanzierungsbestätigung vorgelegt.

Folgende Fragen drängen sich auf

  • Ist gesichert, dass der geschätzte Erlös aus dem Wohnungsverkauf von ca. 30. Mio. EUR in das Schlosshotel-Projekt investiert wird?
  • Wie soll der Erlös aus 18 Luxuswohnungen in Höhe von ca. 30 Mio. EUR das Schlosshotel-Projekt retten, wenn nach dieser Rechnung noch weitere 70 Mio. EUR fehlen?
  • Warum setzt sich der Oberbürgermeister so für eine ausländische Firma ein, die bisher keine bankbestätigte Projektfinanzierung vorgelegt hat?